Autor Thema: Was aus Lichtenhain wird ....  (Gelesen 3936 mal)

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Offline Noriko

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Was aus Lichtenhain wird ....
« am: Montag, 09.07.2007, 20:55:52 »
Die Tage der Schlacht sind vorüber und die Leichen unter die Erde gebracht. Der Schrecken sitzt noch tief ob der vielen Opfer seitens des Drachenordens. Viele wurden ermordet, erschlagen, das Herz zum Stehen gebracht.
Doch der Schrecken in den Geistern und Seelen der Bewahrer sitzt tief. Angst und Trauer zerreissen die einstmals idyllische Harmonie. Keine Gabe kann die tränengefüllten Augen der Brüder und Schwestern lindern. Kein Lachen ist auf den Feldern und in der Abtei zu vernehmen. Die sorgenfreien Lieder der Arbeiter und Handwerker sind verstummt. Und noch immer erschrecken sie beim Klang der Schwerter...

... die getragen und geschärft werden von den vielen Wächtern, die sich vor wenigen Tagen eingefunden haben. Schwer gerüstete Krieger und Paladine durchstreifen die Gegend, um Ausschau nach dem alten Feind zu halten. Jedweder Kultist wird verurteilt und gerichtet im Namen der Alten Drachen. Die einstige Grabstätte des Verräters wird mit Feuer und Heiligkeit gereinigt und nichts soll mehr an seinen Körper erinnern.
Priester kümmern sich um das Wohl der noch Übriggebliebenden und die Diener Apepis gehen zur Hand, dem Heiligtum seinen alten Glanz wieder zu verleihen.

Eine Hammer aus der Imrikshammer macht gründliche Arbeit. Nach einigen Tagen zerren die Apepi-Kinder keine gefangenen Kultisten mehr herbei. Es wird ruhiger und somit ist die Zeit des Betens, des Wideraufbaus und der Befestigung. Gleichzeitig vermitteln die Priester der Bevölkerung die Notwendigkeit ihres Vorgehens.

Abseits stehend schauen drei Männer dem Treiben zu. "Meinst Ihr, dass es wirklich notwendig ist, den Frieden dieses Landes zu stören?" Norik schaut zu seinen Brüdern Raurik und Liam aus seiner sitzenden Position auf. "Der Frieden ist eine Gabe der Alten Drachen, Bruder." Liam beginnt zu erklären, " die", ergänzt er, " wie du weißt durch den Einfluss des Gefallenen zerstört wird". "Beten wir dafür," so erhebt Raurik das Schlusswort, "dass wir diese Gabe durch die Kraft der Alten Drachen wieder aufleben lassen können."
Nachdenklich schauen die drei Kriegsveteranen zum Drachenfriedhof und zu dem Treiben in der Abtei....
« Letzte Änderung: Montag, 09.07.2007, 20:58:30 von Noriko »
Die Alten Drachen sagen: Auch halb im Schatten ist ganz im Dunkel.